Stiftung Juve
Stiftung Jugend verbindet
Eine neue Perspektive in der internationalen Jugendbildung
Die Welt verändert sich und mit ihr die Art, wie junge Menschen sich begegnen, voneinander lernen und gemeinsam Gesellschaft mitgestalten.
Ab 2026 wird aus der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch die Stiftung Juve - Jugend verbindet Deutschland mit Osteuropa und Zentralasien.
Mit diesem Wandel eröffnen wir neue Perspektiven für junge Menschen, stärken zivilgesellschaftliches Engagement und fördern internationale Zusammenarbeit. Die Stiftung Juve steht für frische Impulse, verlässliche Bildungspartnerschaften und Räume, in denen gemeinsames Lernen, grenzübergreifende Kooperation und Austausch wachsen können.
Wir laden Sie ein, diesen Weg mit uns zu gehen!
Über uns
Ein neuer Fokus: Partnerregionen und zivilgesellschaftliche Perspektive
Die Stiftung Juve setzt auf internationale Jugendbildungspartnerschaften, die junge Menschen in den Mittelpunkt stellen.
Unser geografischer Fokus erweitert sich gezielt und umfasst Deutschland, Osteuropa (Länder außerhalb der EU) und Zentralasien. Indem wir uns auf diese Räume konzentrieren, schaffen wir neue Möglichkeiten für junge Menschen, voneinander zu lernen und sich aktiv an der Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft zu beteiligen. Die Stiftung Juve legt dabei ihren Fokus auf zivilgesellschaftlich orientierte Partnerschaften.
Getragen wird die Stiftung Juve von der Freien und Hansestadt Hamburg und dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft.
Unsere Vision
Jugendbildungspartnerschaften als Brücke in eine gemeinsame Zukunft
Die globalen Herausforderungen in der Welt haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Gerade deshalb sind Begegnungen und Austausch wichtiger denn je.
Die Stiftung Juve schafft Räume für junge Menschen in Schule, Jugendarbeit und beruflicher Bildung, um über nationale und kulturelle Grenzen hinweg voneinander zu lernen, sich auszutauschen und gemeinsam Wege zu finden, sich den Problemen unserer Zeit zu stellen.
Unsere Mission
Wir stärken transnationale Bildungspartnerschaften zwischen Deutschland, Osteuropa und Zentralasien durch Beratung, Qualifizierung, Vernetzung, Förderung und innovative Bildungsformate. Unser Ziel ist es, interkulturelle Verständigung zu fördern, junge Menschen zu zivilgesellschaftlichem Engagement zu ermutigen und gemeinsam mit Partnern neue Räume für nachhaltige Bildung und globale Zusammenarbeit zu schaffen.
Unsere Angebote
Qualifizieren. Vernetzen.
Verändern.
Unsere Angebote werden sich in Zukunft an Fachkräfte, Organisationen, junge Menschen und Förderinstitutionen richten. Im Mittelpunkt stehen Unterstützung, Qualifizierung und gemeinsame Projektentwicklung. Unsere Programmarbeit wird mit drei zentralen Angeboten starten.
Juve-Akademie
Wissen und Qualifizierung
Die Juve-Akademie qualifiziert, vernetzt und befähigt. Sie bietet Fachkräften und Jugendlichen methodisches und pädagogisches Wissen, um internationale Bildungsprojekte selbst zu gestalten.
Mit unseren Angeboten schaffen wir Räume für Partnerschaft und neue Perspektiven.
Juve-Ressourcencenter
Vernetzung und Förderung
Unser Ressourcencenter unterstützt Träger und Fachkräfte mit praktischen Materialien, Beratung und Tools zur Projektentwicklung. Es erleichtert die Vernetzung mit Partnerorganisationen und bietet Orientierung bei Fördermöglichkeiten.
Perspektivisch wollen wir auch finanzielle Förderung bereitstellen, um Bildungspartnerschaften gezielt zu stärken und ihre Wirkung langfristig abzusichern.
Juve-Innovationslabor
Internationale Bildung neu denken
Mit unserem Innovationslabor halten wir Schritt mit dem schnellen Wandel der Zeit: Hier entwickeln und erproben wir neue Methoden und Ansätze für internationale Bildungsprojekte, um Austauschformate stetig weiterzudenken, innovative Konzepte zu testen und so Bildungspartnerschaften weiter zukunftsfähig zu machen.
Unterstützen Sie uns
Ermöglichen Sie durch Ihre Spende internationale Jugendbildungspartnerschaften
Ob einmalig oder dauerhaft, jede Unterstützung ermöglicht Jugendlichen internationale Lernerfahrungen und schafft Räume für Engagement und Verständigung.
Sie können uns unterstützen durch:
- Förderung Internationaler Bildungsformate
- Unterstützung von Projekttagen an Schulen mit interaktiven Bildungsangeboten zu Zentralasien und Osteuropa an Schulen
- Langfristige Begleitung von Partnerschaften zwischen Bildungsträgern
Sprechen Sie uns gern an, Gemeinsam machen wir Wandel möglich.
Kontakt
Sie möchten mehr erfahren oder eigene Ideen einbringen?
Nehmen Sie Kontakt auf, diskutieren Sie mit uns oder bleiben Sie mit dem Juve-Newsletter auf dem Laufenden.
Stiftung Juve – Jugend verbindet Deutschland mit Osteuropa und Zentralasien gGmbH
Mittelweg 117 b
20149 Hamburg
Telefon: 040-8788 679-0
E-Mail: info@stiftung-juve.org
FAQ
Die Stiftung im Wandel: Ihre Fragen, unsere Antworten
Warum wird die Stiftung DRJA umgewandelt?
Die Stiftung DRJA hatte im Wesentlichen zwei Aufgaben: den Jugend- und Schüleraustausch mit der Russischen Föderation zu fördern und die Aktivitäten im Rahmen des deutsch-russischen Regierungsabkommens zur jugendpolitischen Zusammenarbeit zu koordinieren.
Beides ist inzwischen nicht mehr möglich. Im vierten Jahr des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ist deshalb der Jugend- und Schüleraustausch mit Russland fast vollständig zum Erliegen gekommen.
Gleichzeitig steht der Angriff Russlands auf die Ukraine und das dort verursachte Leid in größtmöglichen Widerspruch zu den Werten von Frieden und Verständigung, die zentral für den internationalen Jugendaustausch sind. Somit wurde der weiteren Zusammenarbeit mit der Russischen Föderation die Grundlage entzogen.
Was bedeutet der Name der Stiftung?
„Juve“ ist die Kurzform von „Jugend verbindet“ und bringt damit das zentrale Anliegen der Stiftung auf den Punkt: Junge Menschen über Grenzen hinweg zusammenzubringen. Durch Bildungskooperationen und gemeinsame Projekte fördern wir interkulturelle Verständigung, stärken die Fähigkeit zur Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg und legen Fundamente für ein friedliches Miteinander.
Gleichzeitig knüpft „Juve“ an das lateinische Iuventus – „Jugend“ an. Dieser Bezug unterstreicht, dass junge Menschen im Mittelpunkt aller Aktivitäten der Stiftung stehen.
Wann nimmt die neue Stiftung ihre Arbeit auf?
Die Stiftung Juve startet offiziell im Januar 2026 mit ihrer Arbeit.
Mit welchen Ländern möchte die Stiftung Juve in Zukunft kooperieren?
Neue Partnerregionen der Stiftung werden die Länder der Östlichen Partnerschaft sowie Zentralasiens sein. Dieser Raum umfasst in Anlehnung an die Definition des Auswärtigen Amtes folgende Nationalstaaten: Armenien, Aserbeidschan, Belarus, Georgien, Kasachstan, Kirgistan, Republik Moldau, Tadschikistan, Turkmenistan, Ukraine, Usbekistan.
Allerdings sind aufgrund von politischen Rahmenbedingungen, Menschenrechtslage und Sicherheitsbedenken Russland, Belarus und Turkmenistan aktuell keine geeigneten Länder für Schüler- und Jugendbegegnungen. Mit der Ukraine ist er durch den andauernden Krieg nur unter besonderen Bedingungen möglich.
Warum diese Länderauswahl?
Die Länder Osteuropas (außerhalb der EU) und Zentralasiens sind für viele Menschen in Deutschland noch wenig bekannt. Auf beiden Seiten besteht jedoch großes Interesse, mehr voneinander zu erfahren. Die Stiftung Juve schafft dafür Strukturen und Rahmenbedingungen, um diesen Austausch gezielt zu fördern.
Die kulturelle, gesellschaftliche und geografische Vielfalt dieser Regionen bietet ein besonders wirksames und zukunftsweisendes Umfeld für internationale Bildungsprojekte. In Deutschland gibt es zudem großes Potenzial, das Wissen über diese Partnerregionen zu erweitern. Umgekehrt möchten auch Mitwirkende in Osteuropa und Zentralasien mehr über Deutschland erfahren. Mit der Stiftung Juve stärken wir diesen gegenseitigen Austausch.
Für viele dieser Länder gibt es hierzulande bisher keine vergleichbare Organisation, die Bildungspartnerschaften so umfassend fachlich und finanziell unterstützt. Schon lange erreichen uns Anfragen zu Jugend- und Schüleraustauschprojekten mit diesen Partnerregionen, auch über Russland hinaus. Nach der Vollinvasion der Ukraine durch Russland ist dieses Interesse von beiden Seiten noch einmal deutlich gewachsen.
Was unterscheidet Bildungspartnerschaften von Jugendaustausch?
Eine internationale Jugendbildungspartnerschaft bezeichnet die langfristige Zusammenarbeit von Bildungsträgern über Ländergrenzen hinweg. Ziel ist es, das eigene Bildungsangebot für junge Menschen um eine internationale Dimension zu erweitern – sei es in Schulen, in der beruflichen oder kulturellen Bildung, in Jugendverbänden, Sportvereinen oder Jugendzentren.
Im Unterschied zum klassischen „Jugend- und Schüleraustausch“ stehen nicht einzelne Begegnungen im Mittelpunkt, sondern die Partnerschaft zwischen zwei Bildungsträgern, die sich gegenseitig unterstützen. Wie genau sie ihre Zusammenarbeit gestalten, soll dabei nicht zu kleinteilig vorgegeben werden, da die Wege vielfältig sind.
Mögliche Formen der Kooperation sind zum Beispiel:
- Begegnungen von Jugendlichen und Schüler*innen, individuell oder in Gruppen, digital oder in Präsenz
- gemeinsame grenzüberschreitende Bildungsräume, etwa thematische Projekte oder Seminare im schulischen und außerschulischen Bereich
- fachlicher Austausch zwischen Fach- und Lehrkräften verschiedener Länder, um die eigenen Bildungsprogramme um internationale Perspektiven zu erweitern
Was bedeutet es, das eigene Bildungsangebot zu internationalisieren?
Im Kern heißt das: Das eigene Bildungsangebot gemeinsam mit einer Partnerorganisation aus Osteuropa oder Zentralasien weiterzuentwickeln. Ziel ist es, junge Menschen darin zu stärken, globale und interkulturelle Fragestellungen kritisch zu reflektieren, unterschiedliche Perspektiven zu verstehen und wertzuschätzen, respektvoll zu kommunizieren und gemeinsam Lösungen für lokale, nationale und globale Herausforderungen zu entwickeln.
(vgl. OECD PISA Global Competence Framework, 2018)
Wie wirkt die neue Stiftung?
Die Stiftung Juve wirkt als Impulsgeberein und Ermöglicherin internationaler Bildungspartnerschaften in einem sich wandelnden geopolitischen Umfeld. Ihr Fokus liegt auf der Zusammenarbeit mit Partnerländern in Osteuropa und Zentralasien.
Durch modulare Qualifizierungsangebote (z.B. AustauschAkademie) werden Fachkräfte befähigt, eigenständig internationale Bildungsprojekte zu initiieren und durchzuführen. Gleichzeitig werden Jugendliche durch interaktive Projekttage für europäische und globale Fragestellungen sensibilisiert.
Ein digitales Ressourcencenter unterstützt Träger durch Coaching, Wissenstransfer und Materialien. So stärkt die Stiftung nicht nur einzelne Projekte, sondern schafft strukturelle Rahmenbedingungen für nachhaltige Zusammenarbeit im Feld der internationalen Jugendarbeit.
An wen richten sich die Aktivitäten der neuen Stiftung?
Die Angebote der Stiftung Juve richten sich gezielt an Akteurinnen und Akteure der internationalen Jugendarbeit, die in einem europäischen und globalen Kontext Bildungsräume für junge Menschen gestalten wollen. Im Zentrum stehen dabei vier zentrale Zielgruppen:
- Fachkräfte der schulischen und außerschulischen Jugendarbeit
Sie sind die Hauptadressat*innen der Qualifizierungs- und Austauschformate. Die Stiftung unterstützt sie beim Aufbau internationaler Partnerschaften, bei der Entwicklung eigener Projekte sowie bei der Professionalisierung im Bereich europäischer und globaler Bildungsarbeit. - Trägerorganisationen und Multiplikator*innen
Organisationen aus dem Bereich der Jugendbildung und -arbeit erhalten Unterstützung durch das Ressourcencenter – etwa bei der Fördermittelakquise, Qualitätssicherung, dem Projektmanagement oder durch individuelle Coachings. Ziel ist die nachhaltige Befähigung zur eigenständigen Umsetzung wirkungsvoller internationaler Projekte. - Junge Menschen
Mit niedrigschwelligen und interaktiven Bildungsangeboten – z.B. Projekttagen mit europäischem und internationalem Fokus – richtet sich die Stiftung direkt an junge Menschen. Sie sollen dazu ermutigt werden, neue Perspektiven zu entdecken und sich aktiv an Austausch und globalem Lernen zu beteiligen. - Neue und bislang wenig eingebundene Akteur*innen
Die Stiftung setzt bewusst darauf, neue Zugänge zu schaffen – etwa für kleine, nicht-professionalisierte Träger, für engagierte Einzelpersonen oder für Akteurinnen aus strukturschwachen Regionen. Die Angebote sind so gestaltet, dass auch Einsteigerinnen in die internationale Bildungsarbeit begleitet und befähigt werden können.
Kann ich weiterhin Unterstützung bei Sprachwahlveranstaltungen durch das Team Drujsa bekommen?
Aktionstage als Erstkontakt zur russischen Sprache werden von der Stiftung Juve nicht mehr vollfinanziert angeboten. Wir können jedoch den Kontakt zu Sprachanimateur*innen vermitteln. Die Honorar- und Anreisekosten müssten dann komplett von der Schule getragen werden.
Wird es Aktionstage zu den neuen Ländern geben?
Geplant ist ein Angebot für Projekttage, bei denen Jugendliche ein Land oder eine Region näher kennenlernen können. Dabei wird nicht nur die dort gesprochene Sprache eine Rolle spielen, sondern auch ein interaktives Kennenlernen von Lebensbedingungen und der gesellschaftlichen vor Ort sowie von kulturellen und wirtschaftlichen Besonderheiten.